Mittwoch, 16. August 2017

Meine alljährliche Thriller-Phase



Meiner alljährlichen Thriller-Phase 

Was so viel bedeutet, dass ich gerade nichts anderes lesen kann außer Thriller. In den letzten 5 Wochen habe ich es tatsächlich neben Arbeit, Messen, Umzugskartons packen, Netflix und schlafen geschafft 8 Thriller zu lesen. 

Fangen wir einmal mit meinem Lieblings „Thriller“- Autor an: Simon Beckett.
Chemie des Todes, Kalte Asche, Leichenblässe und Verwesung habe ich verschlungen. Ich mag die Geschichte um den forensischen Pathologen David Hunter. In den Büchern wird nichts sich selbst überlassen – man hat anschließend das Gefühl, man könne selbst eine Leiche obduzieren. Ein Glück, das es noch keine „Geruchsbücher“ gibt. 

Ich liebe wirklich die komplette Reihe, aber am meisten hat mir bis jetzt „Kalte Asche“ gefallen. Das ganze spielt in Schottland auf einer Insel namens Runa. David Hunter wird zu einer Leiche nach Runa gerufen, die in einem alten Cottage gefunden wurde. Es ist die Rede von Brand und sogar von „spontaner menschliche Selbstentzündung“. Und um das Ganze noch spannender zu machen – bevor Hunter mit seinen Forschungen abschließen kann, brennt das Cottage ab. Ergo: Leiche weg, Beweise weg.

Anschließend wird noch eine Journalistin getötet und es stellt sich heraus, dass ein hochangesehenes Ehepaar gar kein Ehepaar ist, sondern: Geschwister. Und jetzt höre ich auf zu Spoilern. Zum Schluss: Am Ende gibt es einen gemeinen Cliffhanger.

Worauf ich eigentlich hinauswollte: ich habe den neuen Band „Totenfang“ gelesen bzw. ebenfalls verschlungen. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, wie ich das Buch finde.

Das Buch war gut und die Geschichte auch durchaus interessant:
Ein reicher Sohn hat bekanntlich Depressionen, verschwindet und wird anschließend für Tod erklärt. Leichen tauchen auf und er ist der Hauptverdächtige. Aber, wie will man jemanden für etwas verantwortlich machen bzw. finden und bestrafen, wenn Beweise fehlen und der Täter für Tod erklärt wurde? Drumherum gibt es noch eine traurige Familiengeschichte und dann: Der reicher Sohn taucht wieder auf, aber ist kein Mann mehr, sondern eine Frau. Und der Täter kann er nicht sein, denn zum Todeszeitpunkt war er in einer Klinik. 

Mein Fazit: Gute Geschichte, aber meiner Meinung nach das schwächste Buch der Reihe.

Weiter geht es mit Karin Slaughter. Jeder, der Bücher von ihr gelesen hat, weiß was ihn erwartet. Ein klarer, teils anstößiger, aber gut lesbarer Schreibstil. 

Wie die David Hunter Reihe mag ich auch die Reihe um die Gerichtsmedizinern Sara Linton. 

Belladonna, Vergiss mein nicht, Dreh dich um und Schattenblume sind für mich durchweg gute Thriller, die zwar Stellenweise etwas „langatmig“ sind, aber es sich trotzdem immer gelohnt hat weiterzulesen.  

Ich habe jetzt das 5. Band aus der Reihe gelesen „Gottlos“. Für Karin Slaughter Verhältnisse war das Buch relativ unblutig und fast „zähflüssig“. Die Handlung zieht sich etwas hin und der Leser denkt sich (so war es zu mindestens bei mir) „Wann geht’s denn jetzt mal weiter?“. 

Auch im 5. Band dreht sich einiges um Saras Familie und ihre Beziehung mit Jeffrey. Aber auch das gehört für mich dazu und hilft dabei ungemein die Charaktere noch besser kennen- und lieben zu lernen.

Sara und Jeffrey finden bei einem Spaziergang ein Rohr, das aus dem Boden ragt. Nachdem sie angefangen haben das Rohr frei zu graben entdecken sie in einem Holzsarg eine Frauenleiche. Nach der Obduktion ist die Leiche schnell identifiziert: Abigail.

Eine junge Frau, dessen Familie sehr gottesfürchtig und auf einer Farm lebt. Ich musste sofort an „Amish-People“ denken. Die Familie ist bei der Aufklärung keine Hilfe – im Gegenteil - sogar ein Hindernis. Als nach einigem Hin und Her, dann noch die kleine Schwester von Abigail verschwindet, ist das Chaos perfekt. 

Auch hier werde ich jetzt nicht zu viel verraten. Die Idee hinter der Geschichte ist nicht schlecht. Slaughter führt uns in eine Welt, dessen Lebensweise uns wahrscheinlich sehr befremdlich vorkommt und in der andere Gesetze und Regel gelten. Die Gesetze und Regeln der Familie und die von Gott. 

Mein Fazit: Eine gute Geschichte, die „plausibel“ erscheint (wenn, man bei Mord überhaupt davon sprechen kann). Allerdings fehlt mir persönlich ein bisschen an Spannung – es dauert, bis die Handlung Fahrt aufnimmt und einen in den Bann zieht.

Bleiben wir bei Karin Slaughter. Aus irgendeinem Grund habe ich mir das Buch „Bittere Wunden“ gekauft. Ich glaube, ich fand den Titel ansprechend und habe dabei nicht darauf geachtet, dass es sich hier um den 4. Band der „Georgia Reihe“ handelt.

In dieser Reihe arbeiten Sara Linton und Will Trent gemeinsam. Will Trent ist der Charakter aus der „Atlanta-Reihe“. Ich kannte bis dato weder die „Georgia Reihe“ geschweige denn, die „Atlanta-Reihe“. 

Da sich die erste 30-40 Seiten nicht mit Will und Sara beschäftigen, ist mir auch erst nicht aufgefallen, dass ich nicht das erste Band einer Reihe lese. Mich persönlich hat es anschließend auch nicht gestört, die ersten drei Bände nicht gelesen zu haben. Ich hatte nicht das Gefühl, dass mir jetzt bestimmte Informationen fehlen, die ich benötige, um die Handlung zu verstehen. Das einmal „kurz“ vorweg. 

Eine Prostituierte wird tot aufgefunden und ihr Wunden bzw. Folterspuren sind gleich mit den Wunden einer Prostituierten, die 1975 ermordet wurde. Die Handlung der Geschichte spielt zum einem im „Heute“ und zum anderen 1975. 

Während Trent versucht, den Mord aus der heutigen Zeit aufzuklären (was ihm nur schwerlich gelingt, da er von seiner Vorgesetzten, Amanda Wagner, zum Dienst am Flughafen verdonnert wurde), versucht Amanda Wagner im Jahr 1975 den Mord aufzuklären. 

Die Geschichte gewährt einen guten Einblick in das Jahr 1975 und die Probleme, die Amanda Wagner als junge Polizistin hatte. Denn zu der Zeit waren Frauen noch nicht gerne als Polizistinnen gesehen. 

Währenddessen wird Trent mit seiner Vergangenheit konfrontiert und viele Geheimnisse aufgedeckt. 

Ich muss gestehen bei dem Buch fällt es mir sehr schwer eine Zusammenfassung zu schreiben. Vielleicht mag es den etlichen Zeitsprüngen geschuldet sein, die es mir schwer machen, eine logische und nicht komplette wirre Zusammenfassung zu schreiben. Trotzdem gebe ich gerne mein Fazit.

Mein Fazit: Die doch oft vorkommen Zeitsprünge gestalten das Ganze teilweise recht unübersichtlich, sodass ich das ein oder andere Mal noch einmal nachlesen musste. Die Geschichte ist sehr komplex, sodass mir des Öfteren ein „Jetzt wirklich?!“ in den Sinn gekommen ist. Trotzdem habe ich richtig Lust darauf bekommen, die vorherigen Bände zu lesen.

Kommen wir zum nächsten Buch. Zur Abwechslung habe ich ein Buch von Karin Slaughter gelesen ;-) und zwar Pretty Girl. Auch hier habe ich mich nicht bewusst dafür entschieden. Meine Arbeitskollegin kam auf mich zu und erzählte mir von einem „total ekligen Buch“ von Karin Slaughter. Da dachte ich mir: OK, dann lesen wir das jetzt einmal.

Das Buch beginnt mit dem Brief eines Vaters an seine lang verschwundene Tochter. Die Verzweiflung des Vaters wird sehr deutlich. Die Verzweiflung darüber, dass die Polizei die Suche nicht weiter verfolgt, da sie davon ausgehen, dass das Mädchen einfach von zu Hause weggelaufen ist. 

Claire, auch eine Tochter des verzweifelten Vaters, ist mit dem liebevollen Paul verheiratet und versucht den Verlust ihrer kleinen Schwester zu verdrängen. Doch gestaltet sich das Verdrängen als äußerst schwierig, da aktuell auch ein Mädchen vermisst wird und die Presse stetig darüber berichtet. 

Um die Dramatik noch zu steigern, gibt es noch weitere Tochter Lydia, die in ihrer Jugend starke Probleme mit Drogen hatte und dadurch kaum noch Kontakt zu ihrer Familie hat. Aber nicht nur die Drogen führten zu dem Kontaktabbruch. Auch Lydias Anschuldigungen, Paul hätte sie beinahe vergewaltigt, tragen hierzu bei. Denn keiner glaubte Lydia damals. Mittlerweile hat Lydia den Drogen abgeschworen, hat eine Tochter und führt ein normales Leben. 

Als Paul bei einem Überfall ums Leben kommt – ist Claire das erste Mal in ihrem Leben aus sich allein gestellt. Auf der Suche nach Informationen zu Versicherungen und Co. stolpert Claire über Videos auf Pauls Notebook. Videos, auf den Menschen zu Tode gefoltert werden. Also sogenannte Snuff-Filme. 

Als Claire damit zur Polizei geht versichert ihr der Polizist, dass es sich bei den Filmen nicht um echte Todesfolterungen handle und sie dem ganzen nicht mehr nachgehen soll. Da sie das nicht recht glauben will, kontaktiert sich nach langen hin und her Lydia und bittet sie um Hilfe. 

Die Geschichte entwickelt sich zunehmend dramatisch und Claire muss erkennen, dass Paul nicht der Mann war, für den sie ihn alle Jahre gehalten hat und das die Anschuldigungen, die Lydia gegen ihn erhoben hat, wahr sein könnten.

Mehr verrate ich nicht. Nur! Es wird noch wirklich, wirklich spannend und wie ich auch finde ekelig.

Mein Fazit: eine tolle Geschichte, mit irren Wendungen die mich dazu gebracht haben, dass Buch in einer Nacht durchzulesen… Der darauffolgende Arbeitstag war dementsprechend sehr, sehr lang …oder kam es mir nur so vor? Meiner Meinung nach, das beste Buch was ich von ihr gelesen habe.

Update zur Rory Gilmore Challenge


Oh man…ist das schon so lange her, dass ich hier was geschrieben habe? Ganze 8 Monate? Asche über mein Haupt. 

In den 8 Monaten war ich natürlich nicht untätig was die Challenge angeht :)
Das ein oder andere Buch konnte ich von der Liste abhaken. 

Von den eigentlich geplanten Bücher:
1. Angst und Schrecken in Las Vegas - Hunter S. Thompson
2. Das karmesinrote Blütenblatt - Michael Faber
3. Die fabelhafte Welt der Leichen - Mary Roach
4. Endstation Sehnsucht: Drama in drei Akten - Tennessee Williams 
5. Die Reifeprüfung - Charles Webb 

Habe ich nur zwei gelesen und zwar: Endstation Sehnsucht von Tennessee Williams und Das karmesinrote Blütenblatt von Michael Faber. 

Also hier einmal ein kurzes Update:

1. 1984 - George Orwell
2. Abbitte - Iwan McEwan
3. Alice im Wunderland - Lewis Carroll
4. Als ich im Sterben lag - William Faulkner
5. Anna Karenina - Leo Tolstoi
6. Auf Messers Schneide - E. M. Forster
7. Briefe an einen jungen Dichter - Rainer Maria Rilke
8. Carrie - Stephen King
9. Das Bildnis des Dorian Gray - Oscar Wilde
10. Das Geisterhaus - Isabelle Allende
11. Das Tagebuch der Anne Frank
12. David Copperfield- Charles Dickens
13. Der Glöckner von Notre Dame - Viktor Hugo
14. Der große Gatsby - F. Scott Fitzgerald
15. Der Herr der Ringe - Die Gefährten - J. R. R. Tolkien
16. Der Herr der Ringe - Die zwei Türme - J. R. R. Tolkien
17. Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs - J. R. R. Tolkien
18. Der Prozess - Franz Kafka
19. Der Rabe - Edgar Allan Poe
20. Der scharlachrote Buchstabe - Nathaniel Hawthorn
21. Der Schatten des Windes - Carlos Ruiz Zafon
22. Der sinnreiche Junker Don Quijote von der Mancha - Miguel de Cervantes
23. Der Zauberer von Oz - L. Frank Baum
24. Die Glasglocke - Sylvia Platz
25. Die Komödie der Irrungen - William Shakespeare 
26. Die lustigen Weiber von Windsor - William Shakespeare 
27. Die Sonette - William Shakespeare 
28. Die toten Seelen - Nikolai Gogol
29. Die Verwandlung - Franz Kafka
30. Dr. Jekyll und Mr. Hide: Der seltsame Fall - Robert Louis Stevenson
31. Drachenläufer - Khaled Hosseini
32. Eine Weihnachtsgeschichte - Charles Dickens
33. Einer flog übers Kuckucksnest - Ken Kesey
34. Emma - Jane Austen
35. Fahrenheit 451 - Ray Bradbury
36. Fiesta - Ernest Hemingway 
37. Frankenstein - Mary Shelly
38. Gesammelte Werke - Edgar Allan Poe
39. Große Erwartungen - Charles Dickens
40. Haben und Nichthaben - Ernest Hemingway 
41. Harry Potter und der Feuerkelch - J. K. Rowling
42. Harry Potter und der Stein der Weisen - J. K. Rowling
43. Herr der Fliegen - William Golding
44. Hexenjagd - Arthur Miller
45. Huckleberry Finns Abenteuer und Fahrten - Mark Twain
46. In Swanns Welt: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit - Marcel Proust
47. Krieg und Frieden - Leo Tolstoi
48. Macbeth - William Shakespeare 
49. Madam Bovary: Sitten der Provinz - Gustave Flaubert
50. Menschenkind - Toni Morrison
51. Moby Dick - Herman Mellvile
52. Northanger Abbey - Jane Austen
53. Onkel Toms Hütte - Harriett Beecher-Stowe
54. Otello - William Shakespeare 
55. Paris, ein Fest fürs Leben - Ernstes Hemingway
56. Romeo und Julia - William Shakespeare
57. Sakrileg – Dan Brown
58. Schlachthof 5: Der Kinderkreuzzug - Kurt Vonnegut
59. Schuld und Sühne - Fjodor Dostojewski
60. Shining - Stephen King
61. Stolz und Vorurteil - Jane Austen
62. Also sprach Zarathustra - Friedrich Nietzsche
63. Verstand und Gefühl - Jane Austen 

Die Bücher hatte ich schon gelesen und nun die, die in den letzten Monaten dazugekommen sind: 

64. Alles ist erleuchtet – Jonathan Safran Foer
65. Aufzeichnungen eines Außenseiters – Charles Bukowski
66. Daisy Miller: Eine Erzählung: Henry James
67. Das karmesinrote Blütenblatt – Michael Faber
68. Der Fänger im Roggen – J. D. Sallinger
69. Der Graf von Monte Christo – Alexandre Dumas (ich musste den Film früher immer mit meiner Mutter schauen…das Buch ist besser!)
70. Der Pate – Mario Puzo
71. Der Name der Rose – Umberto Eco (hier habe ich den Film auch erst gesehen und dann das Buch gelesen. Ich finde das Buch ja weniger düster als den Film)
72. Die göttliche Komödie – Dante (Ja, ja…ich gebe zu…ich habe es noch nicht durch…das ist ein Buch der Sorte: so 20-30 Seiten in der Woche)
73. Dienstag bei Morrie: Die Lehre eines Lebens – Mitch Albom
74. Ein eigenes Zimmer – Virginia Woolf
75. Endstation Sehnsucht: Ein Drama in drei Akten – Tennessee Williams
76. Früchte des Zorns – John Steinbeck
77. Hamlet – William Shakespeare (praktisch, wenn man so ein Band mit allen Werken hat – kann ich nur empfehlen – nimmt nicht so viel Platz weg)
78. Hundert Jahre Einsamkeit – Gabriel Garcia Marquez
79. Jenseits von Afrika – Tania Blixen (Ich fand den Film so „lala“…Das Buch ist weniger „schnulzig“)
80. Miss Daisy und ihr Chauffeur – Alfred Uhry
81. Ulysses – James Joyce (Neeein – ich hab es noch nicht zu Ende gelesen und glaube nicht, dass ich es je schaffen werde. Gibt es irgendeinen Menschen – außer Joyce – der je zum Ende gekommen ist)
82. Unterwegs – Jack Kerouac
83. Schiffbruch mit Tiger – Yann Martel
84. Schöne neue Welt – Aldous Huxley
85. Wer die Nachtigall stört – Harper Lee (Das BESTE Buch was ich seit LANGEM gelesen habe! Es ist so schön geschrieben und so eine tolle Geschichte!!)
86. Zärtlich ist die Nacht – F. Scott Fitzgerald


So das war erst einmal das Update zur Rory Gilmore Challenge